Kontrolle der Lebensenergie

Das Wort Pranayama kommt aus dem Sanskrit.
„Prana“ bedeutet übersetzt Lebensenergie
„Yama“ kann man übersetzen mit kontrollieren oder auch erweitern.
Pranayama bedeutet also die bewusste Regulierung und Vertiefung der Atmung, da die Atmung der Träger der Lebensenergie ist.
Eine andauernde Konzentration auf die Atmung und bewusst ausgeführte Atemtechniken können die Prozesse des Bewusstseins beeinflussen.
Wenn man regelmäßig Pranayama praktiziert wird das Atemvolumen vergrößert und der Atem immer länger und feiner.
Verschiedene medizinische Studien zeigen, dass die regelmäßige Pranayama-Praxis zu positiven Effekten führt, wie z. B. verringerter Sauerstoffbedarf, niedrigerer Puls und Blutdruck, gesteigerte Aktivität des Nervensystems, starkes Gefühl von Wachheit und Energetisierung.

Pranayama Auswirkungen im Überblick

Pranayama…

  • stärkt Gedächtnis, Konzentration, Nerven Kreislauf und alle Organe
  • fördert Vitalität, Wohlbefinden, Wahrnehmung und innere Gelassenheit
  • lindert Ängste, Depressionen, Ärger und Reizbarkeit
  • baut Stress, Verspannung und Nervosität ab
  • hilft bei seelischen Störungen, chronischer Erschöpfung und Energiemangel
  • intensiviert den Stoffwechsel und fördert die Verdauung
  • regeneriert die Zellen
  • verbessert die Druchblutung
  • reinigt und entgiftet den Organismus
  • verschafft Frieden, Gesundheit und ein langes Leben

 

„Pranayama bringt den Geist zur Konzentration und führt zur Transformation des Bewusstseins und einer zunehmenden Sensibilisierung für feinstoffliche Lebensaktivitäten.“
-Patanjali-

 

 

Bekannte Pranayma-Techniken

…die auch ich in meinen Yogastunden in Immenstadt und Bad Grönenbach unterrichte.

Anuloma Viloma oder Wechselatmung ist eine Atemübung für inneres Gleichgewicht und geistige Konzentration.
Anuloma Viloma, wird in aufrechter Haltung und einer angenehmen Sitzhaltung, kreuzbeinig, kniend oder auf einem Stuhl sitzend geübt. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger der rechten Hand werden zum Vishnu Mudra eingeknickt, Ringfinger und kleiner Finger bleiben ausgestreckt. Atme tief ein und aus, schließe mit dem Damen das rechte Nasenloch kurz oberhalb des Nasenflügels, atme links 4 Sekunden lang ein. Schließe mit dem Ringfinger das linke Nasenloch, halte die Luft 16 Sekunden lang an. Öffne das rechte Nasenloch, atme 8 Sekunden lang aus. Links 4 Sekunden lang einatmen, 16 Sekunden anhalten, 8 Sekunden rechts ausatmen. Das war eine Runde.

Kapalabhati befreit auf körperlicher Ebene unter anderem die Nasennebenhöhlen.. Auf energetischer Ebene aktiviert Kapalabhati das Prana, augeistiger Ebene verhilft es zu einem klaren Kopf.
Dazu setze dich erst einmal gerade hin. Bring eine Hand zum Bauch, beim Einatmen (3-4 Sekunden) hebt sich der Bauch hinaus. Beim Ausatmen (3-4 Sekunden) senkt sich der Bauch wieder. Atme so ein paar Mal. Das eigentliche Kapalabhati wird daraus bestehen, dass du schnell ausatmest und sanft einatmest. So als ob du ein Papierschnipsel durch die Nase wegpusten möchtest. Konzentriere dich auf den Bauch, vielleicht spürst du dort Wärme. Vielleicht kannst du dir auch vorstellen, dass Energie hoch steigt vom Bauch über die Brust zum Kopf oder durch die Wirbelsäule nach oben. Spüre dich belebt und voller Kraft.

Bhramari wörtl.: „Bienenton-Atem“, ist eine Atemübung, welche das Summen einer Biene imitiert. Die Übung hilft, Freude im Herzen zu spüren, die Stimme zu stärken und das Volumen der Lungen zu vergrößern.
Bhramari ist eine Atemübung, bei der man die Ohren schließt und ausatmend summt wie eine Biene. Durch dieses Summen entsteht in allen Resonanzräumen des Körpers – vor allem im Kopf, im Nacken und im Brustraum – eine starke Vibration. Sie führt dazu, dass alle Gewebe besser durchblutet werden, so dass viele Menschen im Anschluss eine angenehme Wärme und ein leichtes Kribbeln in diesen Körperzonen spüren. Vor allem aber beruhigt Bhramari den Geist, lindert Nervosität und innere Unruhe.

Quellennachweis: Yogawiki